Vor dem Hintergund "sozialer Ziele" genügt es nicht, allgemein geförderte Wohnungen (für § 5-Schein-Inhaber) zu bauen. Es sollte auch immer ein gewisser Anteil für die Wohnungssuchenden errichtet werden, die es am schwersten auf dem Wohnungsmarkt haben: z.B. bisher Wohnungslose und Geflüchtete mit Anspruch auf Wohnraum. Im Rahmen der Bebauung des Rennbahngeländes werden die temporären Wohnmodulhäuser der öffentlichen Unterbringung an der August-Kirch-Straße wohl weichen müssen. Hier leben derzeit rd. 470 Menschen. Ein gewisses "Ausgleichsangebot" für dringend Wohnungssuchende passt in das neue Quartier.
Es besteht kein Anlass Baugenossenschaften einseitig "den Vorrang einzuräumen". Beim geförderten Wohnungsbau ist ein Wettbewerb mit den öffentlichen/ städtischen Unternehmen, die grundsätzlich die gleichen Finanzierungsbedingungen haben, besser.
Der sog. 8 €-Wohnungsbau ist durch die davon galoppierenden Baupreise schon jetzt kaum noch realisierbar, es sei denn das Grundstück ist hoch subventioniert. Der mit dem Sparansatz verbundene Verzicht auf Aufzüge etc. ist nicht wirklich zukünftsfähig. Alternativ zum "8 €-Haus": nicht geförderter Wohnungsbau mit moderaten Miethöhen.
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